LINKE will Hürden für naturbegrünte Hausfassaden senken
Dichte Bebauung sowie Luftverschmutzung durch Abgase belasten das Leben der Innenstadtbewohner*innen in besonderem Maße. Neben vielen anderen Maßnahmen können Fassadenbegrünungen zu einem gesünderen Stadtklima beitragen.
Rankenbepflanzte Fassaden haben viele Vorteile. Nicht nur, dass sie Luftschadstoffe binden: Stickstoffdioxyd bis zu 40 Prozent; Schwefeldioxyd, Ozon und Feinstaub sogar bis zu 60 Prozent, sie verhindern auch, dass sich die Hauswände im Sommer aufheizen. „Gerade Menschen mit wenig Geld wohnen oft in schlecht gedämmten Wohnungen und leiden besonders unter den zunehmenden Hitzesommern", erläutert Leo Deumens, Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat der Stadt Aachen.
„Derzeit muss man allerdings über einen Vorgarten verfügen, damit die Pflanzen überhaupt Wurzeln schlagen können“, bedauert Marc Beus, planungspolitischer Sprecher der Fraktion. Um die Hürden zu senken, möchten die Linken Hausbesitzer*innen ermöglichen, unbürokratisch die Gehwegplatten an der Hauswand zu entfernen, um hier Kletterpflanzen setzen zu können, zumindest dort, wo der Gehweg breit genug ist. „Natürlich muss für Fußgänger*innen und Menschen mit Rollstuhl eine Gehwegbreite von 2,50 m verbleiben“, ergänzt Andreas Nositschka, Sprecher für Umwelt und Mobilität der Linken, „hier sehen wir die Stadt in der Pflicht, alles zu tun, um genügend Platz für Menschen und Fassadenbegrünung zu schaffen!“
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