Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Duisburg

LINKE fordert Schüler*innen-Selbsttests für zu Hause

Symbolbild
Klassenraum

Wieder einmal hat die Landesregierung die Umsetzung der Schulöffnung „mit der heißen Nadel gestrickt.“

Die schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Barbara Laakmann, kritisiert: „Die Beteiligten mussten improvisieren – wie das ganze letzte Jahr schon -, die zugesagten Schnelltests sind zum großen Teil erst am Sonntag an die Schulen geliefert worden. Und die erforderliche Flüssigkeit muss in den Schulen – von wem eigentlich? – aus Sammelgefäßen in die vorgesehenen winzigen Ampullen umgefüllt werden. Lehrkräfte sollen sich per Videoclip auf Youtube mit dem Handling vertraut machen, damit sie dann als Ersatzfachpersonal das Testen in der Schule anleiten können.“

„Damit kein Zweifel aufkommt: Wir halten die Schnellteststrategie für richtig. Nur wer aktuell negativ getestet ist, darf sich in der Schule mit anderen zusammen aufhalten zum Lernen in Präsenz“, bekräftigt Laakmann.

Aber die Vorbereitung und insbesondere die Umsetzung der Schnelltests wiesen nach Meinung der LINKEN viele Mängel auf. Die Durchführung der Tests in den Schulen zum Beginn des Unterrichts hält Laakmann für nicht akzeptabel:

  1. Die Schulen verfügen weder über den erforderlichen Raum noch über das erforderliche Personal, um Gruppen von Schülerinnen und Schülern sachgerecht testen zu können.
  2. Die Privatsphäre der Kinder und Jugendlichen kann nicht gewahrt werden.
  3. Ein positives Testergebnis kann in der Gruppe nicht mit der erforderlichen Diskretion gehandhabt werden.
  4. Der weitere Umgang mit positiv getesteten Kindern sprengt die Möglichkeiten einer durchschnittlich ausgestatteten Schule.
  5. Kostbare Unterrichtszeit geht verloren.

Laakmann schlägt vor, den Kindern die Tests mit nach Hause zu geben.

„Die Eltern sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Durchführung und die Weiterleitung der Information über das Testergebnis an die Schule. Bei eventuell positivem Ergebnis bleibt das Kind zu Hause, ohne dass es vor der ganzen Lerngruppe diskriminiert wird und ohne auf dem Schulweg im ÖPNV ggfs. Menschen zu infizieren“, so Laakmann.


Kontakt

kommunalpolitisches forum nrw e.V.
Geschäftsstelle:
Severinstraße 1
45127 Essen

Telefon: 0203 - 31 777 38-0
E-Mail: buero@kopofo-nrw.de

Sprechzeiten in der Regel:
Dienstag bis Donnerstag
10:00 bis 16:00 Uhr

Mehr Informationen unter diesem Link.