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Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Köln

DIE LINKE will Angsträume bereits bei der Planung vermeiden

Symbolbild
Bild einer Straße im Dunkeln

Heute werden im Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen Angsträume Thema sein. Gleich drei Anträge wurden von der letzten Ratssitzung in den Ausschuss verwiesen. Der detaillierteste stammt von der LINKEN zusammen mit dem Einzelmandatsträger Walter Wortmann.
Dabei geht es nicht um sicherheitspolitische Maßnahmen. Angsträume sind keine Kriminalitätsschwerpunkte, sondern Strecken und Plätze, auf denen viele Menschen sich unsicher fühlen, weil sie z. B. schlecht beleuchtet oder durch hohe Büsche nicht gut einsehbar sind.

Das muss eine gute Stadtplanung vermeiden, findet Güldane Tokyürek: „Angsträume mindern die Lebensqualität und erschweren den Alltag. Denn viele Menschen meiden schlecht beleuchtete Wege und nehmen lieber einen Umweg. Sie nehmen längere Wege in Kauf oder vermeiden bestimmte Aktivitäten gleich ganz. Diese Menschen leben mit einem subjektiven Gefühl der Unsicherheit. Für mehr Lebensqualität müssen solche Räume vermieden oder nachgebessert werden.“

In der Verwaltung scheint das Thema nur teilweise angekommen zu sein. Im Kölner Gleichstellungsaktionsplan steht die Maßnahme: „Die Beleuchtung bzw. Beseitigung von Angsträumen wird sukzessiv optimiert.“ Doch die Antwort auf eine Anfrage der LINKEN (DS 0677/2018) hatte ergeben, dass es auch drei Jahre nach dem Start des Aktionsplanes kein geordnetes Verfahren gibt, mit dem Angsträume vermieden oder nachträglich umgestaltet werden können.

„Städte wie Wien oder Wuppertal machen es vor. Wir brauchen ein Gestaltungshandbuch, das Angsträume bereits bei der Planung vermeidet. Wir wollen eine Liste bestehender Angsträume, die nach und nach abgearbeitet werden. Dazu sollen Akteure befragt werden, die sich gut in den Sozialräumen auskennen. Über die bestehenden Strukturen wie das Bürgertelefon sollen Kölner/innen auch Angsträume melden können. Das will DIE LINKE“, zählt Güldane Tokyürek auf. „Wenn die Verwaltung sensibilisiert ist und hier an einem Strang zieht, kann unsere Stadt mit wenig Aufwand noch lebenswerter werden.


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