Corona-Krise gemeinsam bewältigen
In den vergangenen Tagen wandte sich das Duisburger Anti-Rassismus Informations-Centrum (ARIC) an die Rheinische Post, nachdem die Zeitung über Verstöße gegen die städtischen Auflagen berichtete. In den Bildern zu den Berichten fanden sich sowohl im gedruckten Teil als auch in der digitalen Fotostrecke ausschließlich Bilder von Menschen mit Migrationshintergrund. ARIC hatte diese Darstellung und die Fokussierung auf eine Bevölkerungsgruppe kritisiert.
Dazu nimmt die Fraktionsvorsitzende der Linken, Martina Ammann-Hilberath, Stellung: „Wir sind ebenso wie ARIC der Auffassung, dass in der derzeitigen für alle Bürgerinnen und Bürger schwierigen Situation die bildliche Darstellung nur eines ausgewählten Teiles der Stadtgesellschaft in Duisburg weder ausgewogen ist noch zielführend sein kann. Die aktuelle Ausnahmesituation trifft alle DuisburgerInnen. Um diese Krise gesundheitlich und auch sozial bestmöglich zu überstehen, braucht es in den Stadtteilen und Wohnquartieren nachbarschaftliche Lösungen und ein solidarisches Miteinander.“
Der migrationspolitische Sprecher der Linksfraktion, Mirze Edis, stellt fest: „Sowohl die Stadt als auch die Bürgerinnen und Bürger sind zum ersten Mal mit einer solchen Ausnahmesituation konfrontiert. Für viele Menschen, die – unabhängig von ihrer Herkunft – mit geringem Einkommen in kleinen Wohnungen leben, ist es zurzeit äußerst schwierig ihren Alltag zu bewältigen. Eine Aufspaltung in einzelne Bevölkerungsgruppen bedient nur rassistische Vorurteile. Vielmehr unterstützen wir Maßnahmen, wie die Ausweitung von Information in mehreren Sprachen für die Duisburgerinnen und Duisburger durch die Stadt zur Eindämmung der Corona-Infektionen.“
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